Jodeln als UNESCO-Weltkulturerbe: zusätzliche Aufwertung für Basel 2026
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider beim Interview an der Feier zur Aufnahme des Jodelns ins UNESCO-Weltkulturerbe.
Unlängst wurde Schweizer Kulturgeschichte geschrieben: Die UNESCO hat das Jodeln in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Nachdem Basel 1924 das allererste Eidgenössische Jodlerfest überhaupt durchgeführt hatte, ist es wieder Basel, welches das erste Eidgenössische Jodlerfest veranstaltet, nachdem das Jodeln nun offiziell als Weltkulturerbe gilt.
Es ist eine bedeutende Anerkennung für eine lebendige, generationenübergreifende Tradition, die tief in der Schweiz verwurzelt ist und gleichzeitig offen für Weiterentwicklung bleibt. Am 13. Dezember 2026 wurde dieser Meilenstein im Mythenforum im Kanton Schwyz offiziell gewürdigt. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hielt eine eindrückliche Rede, in der sie die internationale Bedeutung des Jodelns hervorhob und betonte, wie wichtig die aktive Unterstützung und Pflege unseres immateriellen Kulturerbes ist. Ein starkes politisches und gesellschaftliches Signal. Der UNESCO-Status ist dabei kein Selbstzweck. Wie Fachstimmen betonen, bringt er vor allem Sichtbarkeit, Anerkennung und neue Impulse für die Szene – insbesondere für Nachwuchsförderung, Vermittlung und zeitgemässe Formen des Jodelns.
Die Tradition bleibt lebendig, weil sie gelebt, weitergegeben und neu interpretiert wird. Mit Blick nach vorne erhält dieser Entscheid zusätzliche Strahlkraft: 2026 findet das Eidgenössische Jodlerfest in Basel statt. Der Grossanlass bietet eine einmalige Plattform, um die internationale Anerkennung in die Öffentlichkeit zu tragen und das Jodeln einem breiten, auch urbanen und jüngeren Publikum näherzubringen. Der UNESCO-Entscheid ist wichtig für die Schweizer Kultur – und ein starkes Fundament für die Zukunft einer einzigartigen Tradition.